Freistuz goes Oscars – die Online-Kolumne zum wichtigsten Filmpreis der Welt

 

Heute: Bester nicht-englischsprachiger Film

Es ist wieder soweit: es ist Oscar-Season! Das heißt auch wieder, dass ich für euch wieder meine Meinung zu den wichtigsten Kategorien und der Verleihung selbst geben werde! Heute beginne ich mit einer Kategorie, die mit hoher Wahrscheinlichkeit ausschlaggebend für die Königskategorie „Bester Film“ sein wird: „Bester fremdsprachiger Film“! Hier sind die Nominierten:

 

 

Nominierte

Capernaum (Libanon)

Cold War (Polen)

Werk ohne Autor (Deutschland)

Roma (Mexiko)

Shoplifters (Japan)

 

 

Meine Favoriten: „Roma“, „Cold War“ und „Capernaum“

Wie schon erwähnt, ist diese Kategorie wegweisend – zumindest für eine einzige Kategorie, jedoch ist dies die wichtigste des ganzen Abends und zwar die für den besten Film! Schwierig also, vorherzusagen, wer in den jeweiligen Sparten den Preis mit nach Hause nimmt. Stand heute – und dem stimme ich selbst zu – muss man „Roma“ von Alfonso Cuarón als Favoriten für den besten nicht-englischsprachigen Film sehen. Seine Bildgewalt, die herausragende Kameraarbeit (von Cuarón selbst; Anm. d. Red.) sowie die sehr ergreifende, stark geschriebene und großartig von Laiendarstellern gespielte Handlung sind einige Gründe dafür. Jedoch kann man dies zugleich als Vorteile in der Königskategorie ansehen und das zurecht.

Neben „Cold War“ der große Favorit auf den „Ausland-Oscar“: Roma

Doch auch „Cold War“ vom polnischen Starregisseur Pawel Pawlikowski sticht mit einer ebenfalls fantastischen Kameraarbeit, einem großartig geschriebenen wie gespielten Plot sowie einzigartigen Bildern im Bereich „Bester fremdsprachiger Film“ hervor. Ein Vorteil für den polnischen Vertreter könnte dessen Nominierung in der Kategorie „Beste Regie“ sein, da dort sehr wahrscheinlich nach dessen Gewinn bei der Director‘s Guild Alfonso Cuarón gewinnen wird. „Cold War“ bleibt also, nachdem in der Kategorie der besten Kamera ebenfalls „Roma“ die besten Karten auf den Sieg hat, mit dem mexikanischen Vertreter der Mit-, wenn nicht sogar Topfavorit im fremdsprachigen Bereich. Wenn also dieser Film hier den Preis einheimsen sollte, so ist die Wahrscheinlichkeit nicht gerade gering, dass Cuaróns Meisterwerk in der Königskategorie den Award mit nach Hause nimmt.

Ist nicht nur durch seine großartigen Hauptdarsteller in dieser Kategorie nominiert: „Cold War“ von Pawel Pawlikowski

Verdient hätten es, um nach dem ganzen Wirrwarr in diesem Artikel bisher wieder Klarheit reinzubringen, beide Vertreter. Jedoch gibt es – und jetzt wird es wieder konfus – einen Film, der beiden aus berechtigten Gründen den Oscar streitig machen kann: „Capernaum“ von der libanesichen Regisseurin Nadine Labaki, die einem breiten Publikum durch den starken Film „Caramel“ bekannt wurde. Dieser kann vor allem durch seinen herausragenden Junghauptdarsteller, einer ergreifenden Handlung sowie der daraus folgenden eindringlichen und zum Nachdenken veranlassenden Tonalität auf ganzer Linie überzeugen, war auch nicht umsonst für die Golden Globes und die British Film Awards nominiert und wurde letztes Jahr bei den Filmfestspielen in Cannes mit dem großen Preis der Jury ausgezeichnet. Verwirrung hin oder her: einen klaren Favoriten kann ich hier nicht vorhersagen, dafür ist die Konkurrenz in dieser Kategorie zu stark! Spannend wird es in dieser Kategorie aber auf jeden Fall, lassen wir uns also überraschen, wer am Ende das Rennen machen wird!

Könnte der lachende Dritte in der Kategorie „Bester nicht-englischsprachiger Film“ sein: „Capernaum“ von Nadine Labaki

 

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