Freistuz goes Oscars – die Online-Kolumne zum wichtigsten Filmpreis der Welt

Heute: Bester Hauptdarsteller

 

Nun also die Männer. Was haben wir in den Filmen, in denen sie mitwirken, nicht gelacht, geweint oder uns über diese Person aufgeregt! Dies zeugt zum einen von einem stark geschriebenen Drehbuch und vor allem einer beeindruckenden Leistung vor der Kamera! Manche Schauspieler tun alles, um ihre Rolle so glaubwürdig wie möglich wiederzugeben. So auch zwei der hier fünf nominierten Darsteller. Wer jedoch wird am Ende der glückliche Gewinner sein und wen sehe ich in der Favoritenrolle?

 

Nominierte

Christian Bale (Vice – Der zweite Mann)

Bradley Cooper (A Star Is Born)

Willem Dafoe (Van Gogh)

Rami Malek (Bohemian Rhapsody)

Viggo Mortensen (Green Book)

 

Mein Favorit: Rami Malek

Bisher ist es mir immer schwergefallen, mich auf einen Favoriten festzulegen. In dieser Kategorie aber fällt es mir nicht schwer, so sehe ich Rami Malek für seine Verkörperung von Freddy Mercury in „Bohemian Rhapsody“ klar auf der Siegerstraße. Christian Bale mag für seine Rolle als Dick Cheney in „Vice – Der zweite Mann“ wieder seine Method-Acting-Künste und sein schauspielerisches Talent ausgepackt haben, jedoch konnte Malek, der zuvor im sehr gelungenen Remake von „Papillon“ zu sehen war, mit anderen Dingen punkten, um hier als Topfavorit zu gelten. Zum einen ist es seine Glaubwürdigkeit, mit der er den exzentrischen Frontmann der legendären Rockband Queen auf die Leinwand bringt. Man kauft ihm aufgrund seines sehr starken Spiels auch in den emotionalen bzw. dramatischen Szenen des Films jedes Detail – sei es die Dramaqueen bei der Aufnahme zu „A Night at the Opera“ oder auch der bisexuelle Mensch – ab. Des Weiteren kann man im Film eins zu eins sehen, wie sich der Darsteller der Erfolgsserie „Robot“ in Freddie Mercury verwandelt und seine Mitdarsteller an seiner Seite alt aussehen lässt – ganz ohne zugelegte Pfunde wie bei Bale. Ein Beispiel dafür ist die Szene vom Live Aid im Wembley, in der er jede Bewegung von Mercury perfekt nachahmt und man somit problemlos den Mitschnitt der Originalaufnahme von 1985 daneben setzen kann. Dadurch bekommt man das Gefühl, dass der Sänger selbst im Film mitspielt, obwohl er schon seit fast 30 Jahren tot ist. Ja, ein Sascha Baron Cohen sieht Mercury viel ähnlicher als Malek und trotzdem hätte man die Rolle nicht besser besetzen können als mit dem meiner Ansicht nach Newcomer des Jahres! Es würde zumindest nicht überraschen, sollte er nach dem British Film Award, dem Screen Actors Guild Award und dem Golden Globe auch den Oscar einheimsen, so sind die drei genannten Preise die besten Voraussetzungen, um diesen am Ende auch mit nach Hause nehmen zu dürfen. Vielleicht wird er dann selbst auf der Bühne bei der Dankesrede frei nach einem der legendärsten Songs von Queen sagen: Is this the real life, is this just fantasy?

Beeindruckt als Freddie Mercury in „Bohemian Rhapsody“ und gilt als Topfavorit in der Kategorie „Bester Hauptdarsteller“: Rami Malek, bekannt aus „Robot“ und Papillon“

 

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